[00:00.300][00:07.430]Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll[00:10.430]ein Fischer saß daran,[00:13.430]sah nach dem Angel ruhevoll,[00:16.430]kühl bis ans Herz hinan;[00:19.430]und wie er sitzt und wie er lauscht,[00:23.430]teilt sich die Flut empor,[00:26.430]aus dem bewegten Wasser rauscht[00:29.430]ein feuchtes Weib hervor.[00:34.430]Sie sang zu ihm sie sprach zu ihm:[00:37.430]Was lockst du meine Brut[00:40.430]mit Menschenwitz und Menschenlist[00:43.430]hinauf in Todesglut?[00:46.430]Ach wüsstest du, wie's Fischlein ist[00:49.430]so wohlig auf dem Grund,[00:53.430]du stiegst herunter wie du bist[00:56.430]und würdest erst gesund.[01:13.429]Labt sich die helle Sonne nicht,[01:16.429]der Mond sich nicht im Meer?[01:19.429]Kehrt Wellenatmend ihr Gesicht[01:22.429]nicht doppelt schöner her?[01:25.429]Lockt dich der tiefe Himmerl nicht,[01:28.429]das feucht verklärte Blau?[01:32.429]Lockt dich dein eigen Angesicht[01:35.429]nicht her in ewgen Tau?[02:02.429]Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll,[02:05.429]netzt' ihm den kalten Fuß,[02:08.429]sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll,[02:11.429]wie bei der Liebsten Gruß.[02:14.429]Sie sprach zu ihm sie sang zu ihm;[02:17.429]da wars um ihn geschehn;[02:21.429]halb zo sie ihn, halb sank er hin,[02:24.429]und ward nicht mehr gesehn.